05.06.2020

Wie gelingt Kommunikation, wenn Mitarbeiter teilweise oder komplett wieder ins Office kommen?

Langsam, aber sicher ändert sich unsere Situation – Mitarbeiter kehren schrittweise zurück ins Office. Teilweise ist direkt das ganze Team wieder vor Ort, in manchen Bereichen kommen die ersten Mitarbeiter nach einem vorgegebenen Plan abwechselnd zurück. Eine Herausforderung für gelingende Kommunikation.

Wie gelingt Kommunikation, wenn Mitarbeiter teilweise oder komplett wieder ins Office kommen?

Während alle Mitarbeiter noch im Homeoffice waren, wurde eine einheitliche Meetingkultur gepflegt, um in Kontakt zu bleiben und relevante Themen mit den verantwortlichen Kollegen zu besprechen. Zudem traf man sich auch virtuell zu informellen Gesprächen und zum persönlichen Austausch.

Mitarbeiter im Office und Mitarbeiter im Homeoffice

Arbeiten einige Mitarbeiter wieder im Office, werden gerade kurze, informelle Gespräche im Flur oder am Kaffeeautomaten geführt. Man tauscht Informationen schneller aus und vielleicht geraten die Kollegen im Homeoffice dadurch ins Hintertreffen, weil sie eben nicht anwesend sind. Was können Führungskräfte jetzt tun, damit das „Präsenz-Team“ das „Homeoffice-Team“ nicht abhängt oder umgekehrt? Meines Erachtens sollte die Führungskraft ebenso wie zu Beginn der Homeoffice-Zeit zusammen mit allen im Team eruieren, was unternommen werden kann, damit diese Situation nicht eintritt. Veranstalten Sie ein Meeting mit den Kollegen vor Ort und den Mitarbeitern im Homeoffice, um zu klären, wie mit den unterschiedlichen Gegebenheiten umgegangen wird. Zudem können gemeinsam Maßnahmen und Regelungen definiert werden, die es allen ermöglichen weiterhin effektiv zusammenzuarbeiten und für eine gute Stimmung im Team sorgen.

Alle sind zurück im Office

Neben der Möglichkeit, dass vereinzelt Mitarbeiter wieder ins Büro kommen, wird es früher oder später so sein, dass alle wieder gemeinsam im Office sind. Hier ist es für Führungskräfte empfehlenswert mit dem Team zu analysieren, was im Homeoffice gut funktioniert hat, welche positiven Aspekte die neue Meetingkultur aufwies, was sinnvoll und wichtig war und was davon weitergeführt werden sollte. Tappen Sie nicht in die Falle wieder in alte Gewohnheiten zu verfallen, sondern nutzen Sie die Chance, um die Kommunikation im Team positiv zu entwickeln und gelingender zu gestalten. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele Menschen die Kommunikation im Homeoffice sogar als angenehmer und besser wahrgenommen haben, als zuvor im Büro.

Motiviert und effektiv durch gute Kommunikation

Es ist wichtig, dass Sie als Führungskraft Raum für den Austausch schaffen. Hören Sie genau hin, was Ihre Mitarbeiter über die Zeit im Homeoffice berichten. Für die einen mag es der Himmel auf Erden gewesen sein, da sie in Ruhe konzentriert arbeiten konnten. Für andere wiederrum war es eher die Hölle und ein echtes Problem, weil sie vielleicht zwischen drei kleinen Kindern, keine ruhige Minute finden konnten oder sie einfach nicht „allein“ in ihre übliche Motivation kommen. Als Führungskraft sollten Sie die Erkenntnisse Ihrer Mitarbeiter nutzen, um die Kommunikationskompetenz auszubauen. Bleiben Sie als Führungskraft auch nach dem Wechsel vom Homeoffice ins Office am Puls der Zeit und achten Sie auf Wünsche Ihre Mitarbeiter, probieren Sie verschiedene Kommunikationsmodelle aus, behalten Sie bei, was funktioniert und verändern Sie wo es Bedarf gibt.

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