Vom Chaos-Change zum motivierten Team
Das Start-up erhielt von einem großen Unternehmen einen Auftrag und alle Personen, die darin involviert waren, hatten die Chance zu wechseln und das Projekt weiter zu betreuen. Das war der erste Punkt, der schiefgelaufen ist und für Unruhe und Missmut sorgte. Im Start-up herrschten agile Arbeitsweisen, doch die Mitarbeitenden, die jetzt dazukamen, arbeiteten so ganz anders – angefangen von der Arbeitszeit bis zur Aufgabenverteilung und Struktur. Die Arbeitskulturen hätten unterschiedlicher nicht sein können. An dieser Stelle stießen zwei Welten aneinander und sorgten für ordentlich Chaos im Start-up-Kosmos.
Verunsicherung, Überarbeitung, Ausfälle
Des Weiteren hatte der Auftrag einen so hohen Arbeitsumfang, dass noch weiteres Personal eingestellt werden musste. Dieses saß nun irgendwo zwischen Agilität und strikter Struktur. Das Onboarding dieser neuen Mitarbeitenden verlief – noch nett ausgedrückt – suboptimal. Das Start-up litt unter starken Wachstumsschmerzen, verursacht durch die vielen neuen Mitarbeitenden und unterschiedlichen Arbeitskulturen. Verunsicherung nistete sich ein, die Menschen waren überarbeitet, wurden vermehrt krank und zum ersten Mal tauchte das Thema Burnout auf. Die Arbeitsfreude war wie weggeblasen und die Motivation auf einem Allzeittief. Wie sollte es jetzt weitergehen?
Der verpasste Change – Zeit für neue Perspektiven
Es kam zur Idee, einen Workshop zum verpassten Change abzuhalten. In diesem Zuge kam das Start-up auf mich zu. Wir vereinbarten mit allen Mitarbeitenden, die es wollten, ein Vorgespräch zu führen, um die jeweilige Sichtweise, das individuelle Erleben der Situation und die Wünsche für die Zukunft zusammenzutragen. Die Agenda wuchs Punkt für Punkt, denn es gab einiges aufzuarbeiten. Das Interesse war gigantisch und es kamen zahlreiche Menschen zusammen, um folgenden Fragen auf den Grund zu gehen:
- Wie soll die Arbeit in Zukunft gestaltet werden?
- Was ist uns wichtig?
- Was möchten wir von dem behalten, was gut läuft?
- Wovon möchten wir uns verabschieden und wo braucht es etwas Neues?
- Wer sieht sich wofür verantwortlich?
Der Flow ist zurück
Im Workshop wurde alles, was mit dem Wachstumschaos und verpatzen Onboarding zusammenhing, aufgearbeitet. Der Blick richtete sich wieder auf das Positive, auf das bisher Erreichte und das Potenzial, das in dem mittlerweile kleinen Unternehmen steckt. Es stellte sich heraus, dass viele Ressourcen, Kompetenzen und Stärken vorhanden sind – auch hatten die Anwesenden richtig Lust auf eine Zusammenarbeit und weitere Aufträge. Der Flow war wieder zurück. Jetzt ging es daran, die zukünftige Zusammenarbeit fachlich und kollegiale neu zu gestalten. Ich war begeistert von diesem kleinen Unternehmen, denn es ist nicht einfach bei einem Workshop geblieben. Einmal im Quartal sollte es ab sofort eine Art Boxenstopp geben, in dem abgehandelt wird, was umgesetzt wurde, was läuft und was nicht, um anschließend die nächsten Schritte einzuleiten.
Anpacken und umsetzen
Es wird quartalsmäßige Retros geben, in denen nicht nur die Retrospektive, sondern auch die nächsten Phasen definiert und nachjustiert werden. Dieses Unternehmen ist meiner Meinung nach ein hervorragendes Beispiel für alle, bei denen einiges im Wachstum oder Change in die Hose gegangen ist. Statt dies zu ignorieren, stillzustehen oder zu versuchen, sich irgendwie durchzumogeln, hat das Start-up die Dinge angepackt und macht das noch heute. Aus genau diesem Grund arbeiten die Menschen gerne dort, sind motiviert, setzen sich ein, entwickeln sich selbst, die Teams und das Unternehmen weiter. Das wünsche ich mir für alle Unternehmen.
Haben auch Sie sich im Unternehmenswachstum verrannt oder lief etwas im Change gehörig schief? Ich bin gespannt auf Ihre Erlebnisse und Lösungen. Wenn Sie Lust auf einen Austausch zum Thema haben, dann melden Sie sich gerne hier oder via LinkedIn.
Das Start-up erhielt von einem großen Unternehmen einen Auftrag und alle Personen, die darin involviert waren, hatten die Chance zu wechseln und das Projekt weiter zu betreuen. Das war der erste Punkt, der schiefgelaufen ist und für Unruhe und Missmut sorgte. Im Start-up herrschten agile Arbeitsweisen, doch die Mitarbeitenden, die jetzt dazukamen, arbeiteten so ganz anders – angefangen von der Arbeitszeit bis zur Aufgabenverteilung und Struktur. Die Arbeitskulturen hätten unterschiedlicher nicht sein können. An dieser Stelle stießen zwei Welten aneinander und sorgten für ordentlich Chaos im Start-up-Kosmos.
Verunsicherung, Überarbeitung, Ausfälle
Des Weiteren hatte der Auftrag einen so hohen Arbeitsumfang, dass noch weiteres Personal eingestellt werden musste. Dieses saß nun irgendwo zwischen Agilität und strikter Struktur. Das Onboarding dieser neuen Mitarbeitenden verlief – noch nett ausgedrückt – suboptimal. Das Start-up litt unter starken Wachstumsschmerzen, verursacht durch die vielen neuen Mitarbeitenden und unterschiedlichen Arbeitskulturen. Verunsicherung nistete sich ein, die Menschen waren überarbeitet, wurden vermehrt krank und zum ersten Mal tauchte das Thema Burnout auf. Die Arbeitsfreude war wie weggeblasen und die Motivation auf einem Allzeittief. Wie sollte es jetzt weitergehen?
Der verpasste Change – Zeit für neue Perspektiven
Es kam zur Idee, einen Workshop zum verpassten Change abzuhalten. In diesem Zuge kam das Start-up auf mich zu. Wir vereinbarten mit allen Mitarbeitenden, die es wollten, ein Vorgespräch zu führen, um die jeweilige Sichtweise, das individuelle Erleben der Situation und die Wünsche für die Zukunft zusammenzutragen. Die Agenda wuchs Punkt für Punkt, denn es gab einiges aufzuarbeiten. Das Interesse war gigantisch und es kamen zahlreiche Menschen zusammen, um folgenden Fragen auf den Grund zu gehen:
- Wie soll die Arbeit in Zukunft gestaltet werden?
- Was ist uns wichtig?
- Was möchten wir von dem behalten, was gut läuft?
- Wovon möchten wir uns verabschieden und wo braucht es etwas Neues?
- Wer sieht sich wofür verantwortlich?
Der Flow ist zurück
Im Workshop wurde alles, was mit dem Wachstumschaos und verpatzen Onboarding zusammenhing, aufgearbeitet. Der Blick richtete sich wieder auf das Positive, auf das bisher Erreichte und das Potenzial, das in dem mittlerweile kleinen Unternehmen steckt. Es stellte sich heraus, dass viele Ressourcen, Kompetenzen und Stärken vorhanden sind – auch hatten die Anwesenden richtig Lust auf eine Zusammenarbeit und weitere Aufträge. Der Flow war wieder zurück. Jetzt ging es daran, die zukünftige Zusammenarbeit fachlich und kollegiale neu zu gestalten. Ich war begeistert von diesem kleinen Unternehmen, denn es ist nicht einfach bei einem Workshop geblieben. Einmal im Quartal sollte es ab sofort eine Art Boxenstopp geben, in dem abgehandelt wird, was umgesetzt wurde, was läuft und was nicht, um anschließend die nächsten Schritte einzuleiten.
Anpacken und umsetzen
Es wird quartalsmäßige Retros geben, in denen nicht nur die Retrospektive, sondern auch die nächsten Phasen definiert und nachjustiert werden. Dieses Unternehmen ist meiner Meinung nach ein hervorragendes Beispiel für alle, bei denen einiges im Wachstum oder Change in die Hose gegangen ist. Statt dies zu ignorieren, stillzustehen oder zu versuchen, sich irgendwie durchzumogeln, hat das Start-up die Dinge angepackt und macht das noch heute. Aus genau diesem Grund arbeiten die Menschen gerne dort, sind motiviert, setzen sich ein, entwickeln sich selbst, die Teams und das Unternehmen weiter. Das wünsche ich mir für alle Unternehmen.
Haben auch Sie sich im Unternehmenswachstum verrannt oder lief etwas im Change gehörig schief? Ich bin gespannt auf Ihre Erlebnisse und Lösungen. Wenn Sie Lust auf einen Austausch zum Thema haben, dann melden Sie sich gerne hier oder via LinkedIn.