28.07.2021

Der Wunsch nach Normalität – alles auf Anfang oder doch lieber Neuanfang?

Die Normalität – wir alle wünschen uns doch nichts mehr als das sie wieder zurückkehrt. Doch, was bedeutet Normalität heute? Alles auf Anfang – sprich nur in Ausnahmefällen ist Homeoffice und virtuelles Arbeiten möglich und ansonsten herrscht Präsenz im Büro? Oder wollen wir nicht lieber einen Neuanfang, die Realität 2021, Präsenz war gestern und alle „müssen“ im Homeoffice verharren?

Der Wunsch nach Normalität – alles auf Anfang oder doch lieber Neuanfang?
Shutterstock.com | Mountain Cubs

Apropos „müssen“ – nicht bei allen stand eine Homeoffice-Pflicht an der Tagesordnung. Es gab und gibt nach wie vor Unternehmen, die durchgängig Präsenz, auch im Großraumbüro, erwarten. Immer mal wieder lüften, acht Stunden durchgängig Maske tragen und einen großzügigen Abstand der Schreibtische – das sollte doch reichen. Andere Unternehmen wiederum arbeiten noch bis zum Herbst im Homeoffice, mit unklaren Aussichten für den weiteren Verlauf – von „Normalität“ also keine Spur, oder?

 

„Nur kontrollierbare Präsenz bringt wirkliche Arbeitsleistung“ – ist das so?

Nach wie vor sind viele in führenden Unternehmenspositionen der traditionellen Ansicht, dass nur kontrollierbare Präsenz wirkliche Arbeitsleistung hervorbringt. Nur wenn gesehen wird, dass die Mitarbeitenden am Schreibtisch sitzen, kontrolliert werden kann, wann sie kommen und gehen, werden sie auch Leistung bringen. Doch liegt der Erfolg tatsächlich an der Zeit, welche die Mitarbeitenden zur Verfügung stellen? Oder stehen nicht viel mehr Kompetenzen wie Engagement und Wille im Vordergrund? Zeit kann ich absitzen – Sie auch?

 

Kompetenz braucht Wertschätzung

Kompetenzen werden vor allem dann gefördert, wenn Wertschätzung gegeben ist. Und diese muss gewollt sein. Das ist der Moment, in dem ich selbst stutze. Geht es wirklich noch nicht um die Leistung, sondern eher noch immer um die absolvierte Arbeitszeit?

Reaktionen, die ich in diesem Zusammenhang oft höre, sind: Wie soll damit umgegangen werden? Wie kann gemessen werden, sodass ein nachvollziehbarer Umgang entsteht?

 

Arbeitsgesellschaft im Wandel

Unsere „Arbeitsgesellschaft“ verändert sich – dieser Tatsache gilt es ins Auge zu blicken. Und das ist auch gut so. Zeit absitzen oder entlohnt zu bekommen, kann nicht die allgegenwärtige Lösung für alle Positionen im Arbeitsleben sein. Was es braucht ist ein Unterschied, der auch wirklich einen Unterschied macht. Und dieser darf durchaus benannt werden. Ich möchte nicht ausschließen, dass dies bereits an der einen oder anderen Stelle so gelebt wird. Aber wird das auch offen kommuniziert oder doch im stillen Kämmerlein beschlossen?

 

Was ist Normalität?

Normalität mag möglicherweise für einen Teil der Working Population tatsächlich darin liegen, die Freiheit zu haben dort zu sein, wo man möchte. Von überall auf der Welt online und in digitalisierten Unternehmen zu arbeiten. Schließlich besteht ein Job aus Aufgaben und nicht aus einer gewissen Zeitspanne, die zur Verfügung gestellt wird … Oder was ist nochmal Normalität?

Wenn auch Sie sich mit dieser Thematik auseinandersetzen, dann lassen Sie uns darüber sprechen. Gerne können Sie mich Anrufen oder per E-Mail kontaktieren.

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